Wirtschaftliche und soziale Folgen

Der Klimawandel verursacht nicht nur Erdbeben und Gletscherschmelzungen, sondern auch wirtschaftliche und soziale Folgen.

Der Mensch muss sich auf fatale Veränderungen gefasst machen. Durch die warmen Was-sertemperaturen und durch das Abschmelzen der Pole steigt der Meeresspiegel immer mehr an. Dies könnte dazu führen, dass Ende dieses Jahrhunderts einige Inseln und manche Küstenregionen langsam im Meer versinken. Betroffene Küstenregionen könnten unter anderem Manhattan (New York) und Inseln wie Tuvalu und Kiribati (Pazifischer Ozean) sein.

Bis anhin gehen Forscher davon aus, dass es in Zukunft immer häufiger zu extremen Wetter Ereignisse wie starke Stürmen, Überschwemmungen und extremer Dürre kommen wird. Mehr Wassermangel und die Ausbreitung von Infektionskrankheiten gehören ebenfalls zu den Änderungen. Der Klimawandel könnte eine der grössten Wirtschaftskrise des 21. Jahrhunderts werden.

Von der Naturkatastrophe zur sozialen und wirtschaftliche Katastrophe

In den letzten Jahren haben sich die Naturkatastrophen gehäuft und somit die Aufmerksamkeit der Welt auf sich gerissen. Naturkatastrophen haben nicht nur die Natur des Gebiets zerstört, sondern auch die Sicherheitsbedürfnisse der Einwohner geschwächt.
Nicht nur die Menschen und das betroffene Gebiet leiden Folgen der Katastrophe, sondern auch deren Wirtschaft. Zerstörtes muss wieder aufgebaut werden.

Beispiel: Erdbeben in Chile 2010
Letztes Jahr litt Chile unter einen Erdbeben was anschliessend mit einem Tsunami folgte. Chile war vor der Katastrophe ein Land mit einer hohen Armutquote. Nach dem Beben gestaltete sich die Versorgungssitation sehr schwierig, da die Strom- und Wasserversorgung unterbrochen und Supermärkte wie auch Krankenhäuser teilweise zerstört wurden. Vorerst konnten nur ausgewählte Notfälle medizinisch behandelt werden. Alles musste nochmals aufgebaut werden.

Gesundheitliche Auswirkungen

Der Klimawandel hat nicht nur Auswirkungen auf das Wetter und die Natur erzeugt, sondern auch auf die menschliche Psyche.
Die Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Dürren oder Wirbelstürme verursachen bei vielen Menschen Depressionen, Ängste, Stresszustände und sogar Traumas. Mitten in einer Naturkatastrophe sind die medizinischen Vorsorgen beschränkt und diese geben den äusseren Verletzungen Priorität. Ist verständlich und sinnvoll, doch leider bleiben immer viele, die psychische Störungen erleiden, nie behandelt.

Bereits die obenerwähnte psychische Störungen, unter welche viele Menschen nach einer Naturkatastrophe leiden, sind tragisch. Leider kann es noch tragischer werden.  Nehmen wir das Beispiel von Tschernobyl:

In einem Kernkraftwerk in Tschernobyl (Ukraine) wurde ein Stromausfall simuliert. Durch Verstösse gegen die Sicherheitsvorschriften löste sich eine Explosion im Reaktor. Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurden mehreren Trillionen Becquerel (Einheit eines radioaktiven Stoffes) freigesetzt. Diese gelangen in die Erdatmosphäre die, die Region von Tschernobyl und viele Nachbarländer Europas kontaminierte. Kontaminierte Menschen litten an verschiedenen Krankheiten wie die Strahlenkrankheit, Schilddrüsenkrebs, Leukämie, weitere Krebserkrankungen sowie genetische Schäden. Unter genetische Schäden sind Fehlgeburten, Fehlbildungen etc. zu verstehen.

Verursacht der Mensch die Erderwärmung?

Klimaschwankungen gab es in der Erdgeschichte immer wieder. Die Eiszeit, mit bis zu zwölf Grad tieferen Temperaturen als wir sie heute kennen, endete erst vor 12‘000 Jahren. Das Klima schwankte über Jahrtausende so langsam, dass Tiere, Pflanzen und Menschen genug Zeit hatten sich daran anzupassen. Nun befinden wir uns in einer Zwischeneiszeit mit relativ stabilen klimatischen Bedingungen. Neu sind die rasante Erwärmung im vergangenen Jahr-hundert und die rapide Zunahme der Treibhausgase  in der Erdatmosphäre in den letzten hundert Jahren. Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die Lebensweise der Menschen sehr verändert.

Für unseren neuen Lebensstil mit Maschinen, Fabriken, Autos, Computers und Handys för-dern wir Bodenschätze, die sich über Hunderte von Millionen Jahren herausgebildet haben. Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas, die wir für Energie brauchen, in grossen Mengen das Klimagas Kohlendioxid CO2 freisetzt. Kohlendioxid gelangt in die Atmosphäre und schwächt den natürlichen Treibhauseffekt. Dadurch steht inzwischen das gesamte Klimasys-tem der Erde auf der Kippe.

Nach einem Bericht der Klima-Wissenschaftler im 2007, tragen die menschlichen Aktivitäten seit dem Jahr 1750 zur globalen Erwärmung bei. Der Ausstoss von Treibhausgasen durch Aktivitäten der Menschen ist mit mehr als 90% Wahrscheinlichkeit der Hauptverursacher des Temperaturanstieges seit Mitte 50er Jahren.

Nicht nur der hohe Energieverbrauch trägt die globale Erwärmung  bei. Moderne Landwirt-schaftsmethoden mit Massentierhaltung und hohem Einsatz von Kunstdünger belasten das Klima sowie die Abholzung von Urwäldern, die nicht nur die Lebensgrundlagen der Pflanzen und Tiere zerstören, sondern auch natürliche CO2-Speicher.

Treibhauseffekt

Die Erde ist von einer Lufthülle umgeben, die aus den Treibhausgasen wie Kohlendioxid, Lachgas, Methan und Wasserdampf besteht. Sie wirkt wie die Glasscheibe eines Treibhauses und führt dazu, dass es auf der Erde warm ist. Kurzwellige Sonnenstrahlen gelangen durch die Atmosphäre, zur Erdoberfläche. Diese Wärme wird im unteren Teil der Atmosphäre durch die Treibhausgase gefangen und erwärmt sie auf angenehme 15°C. Ohne die Atmosphäre und diesen natürlichen Treibhauseffekt läge die mittlere Lufttemperatur bei ca. -18°C.
Folgen der Verdünnung der Lufthülle
  • Verschiebung der Klimazonen
  • Mehr Stürme und stärkere Niederschläge
  • Bedrohung der Wälder
  • Abschmelzen der Gletscher und Berge
  • Zunahme der Wüstengebiete
  • Anstieg des Meeresspiegels
Massnahmen gegen die Verdünnung der Lufthülle
  • Energieeinsparung
  • Effektivere Nutzung der Energie
  • Verstärkte Nutzung der alternativen Energien --> Sonnenenergie
  • Recycling
  • Stopp der Rodung der Tropenwälder
  • Beschaffung von mehreren größeren Waldflächen
  
Ein Beispiel der Verdünnung der Lufthülle: Abschmelzen der Gletscher

3 Kommentare: