Folgen der Natur

Die Erde erwärmt sich, doch woher weiss man das? Seit Jahrzehnten sammeln Wissenschaftler Klimadaten.

In den letzten Jahren sind auch immer mehr Tornados, Hurrikans und andere Naturkatastrophen entstanden. Es gab immer mehr Überschwemmungen oder Gletscherschmelzen und das Wetter hat sich ebenfalls verändert. Wir haben wärmere Winter und einen Frühling der aber an einem Sommer erinnert. Erdbeben werden auch immer häufiger und stärker. Die Menschheit ist sich gar nicht bewusst das, dass Zeichen der Natur sind und sie sich gegen uns Menschen wehrt. Die jüngsten Beispiele sind sicher das Erdbeben in Fukushima (Japan). Wegen eines Erdbebens der Stärke 9.0, fiel die externe Stromversorgung des Kraftwerkes aus. Das Beben dauerte rund zwei Minuten. Es erschütterte die Reaktorblöcke Nummer 2, 3 und 5. Durch den Beben breiteten sich radioaktiven Strahlungen aus.
Die wohl schlimmsten und zerstörerischen Naturphänomenen sind die Tornados und Hurrikans, bei welche die Schäden Milliarden hoch sein können.

Der Hurrikan

Hurrikans werden auch "tropische Wirbelstürme" genannt, welche im Atlantik, in der Karibik, im Nord- sowie Südpazifik entstehen. Damit der Sturm Hurrikan genannt wird, muss er eine Geschwindigkeit von mehr als 118 km/h haben.

Entstehung eines Hurrikans:
Das Wasser muss mindestens 26 bis 27 Grad Celsius kalt sein und das Meergebiet genügend gross. Eine feuchtwarme Luft steigt auf und bildet eine Gewitterwolke, da am Erdboden dann die Luft fehlt, entsteht Unterdruck. Um den Druckunterschied auszugleichen, strömt Luft aus anderen Gebieten heran. Durch die Erddrehung wird das gesamte System in Rotation gebracht und ein Wirbel entsteht. Je schneller die Luft aufsteigt, umso schneller dreht sich der Wirbelwind. Durch die Wolkenbildung wird dazu noch Energie freigesetzt, welche das System wieder einheizt. Wenn es kaum Windscherung, sehr warmes Wasser und kein Land in der Nähe, kann sich ein gewaltiger Hurrikan zusammenbrauen. Im Auge des Hurrikans ist es windstill, während aussen herum Geschwindigkeiten von bis 300km/h herrschen können. Im Auge fällt der Luftdruck sehr stark ab.

Die Entstehung eines Hurrikans in Video:
http://www.20min.ch/interaktiv/vizualne/2011_02_Hurikan/index.html

Das Auge des Hurrikans









Der Tornado

Der Tornado ist  ein kleinräumiger Luftwirbel, welcher Grosstrombe, Windhose, Wasserhose oder Twister genannt wird. Der Tornado erstreckt sich im Gegensatz zu den Kleintromben vom Erdboden bis zu den Wolken.

Wie so ein Tornado entsteht ist bis heute noch nicht geklärt, eine Voraussetzung für die Entstehung eines Tornados ist die labile Luftmasse, d.h Luftmasse im bodennahen Bereich ist es warm und feucht und in der Höhe ist die Luftmasse kühl und trocken. Zum anderen wird auch eine Windscherung benötigt d.h eine Zunahme der Windgeschwindigkeit und Änderung der Windrichtung mit der Höhe. Durch diese Ausgangslage wird die Bildung einer Gewitterzelle mit einem rotierenden Aufwind ermöglicht. Diese „Superzellen“ haben eine Langlebigkeit von mehreren Stunden und gehen mit Hagel, Sturzregen und Gewitterfallböen bis zu 200 km/h einher.

Zu Beginn ist der Tornado für das menschliche Auge nicht sichtbar. Erst wenn Wasserdampf kondensiert oder Staub, Trümmer und dergleichen aufgewirbelt werden, wird der Tornado sichtbar. Die Gestalt reicht von dünn und schlauchartig bis zu Trichtern, die nach oben hin breiter werden. Ein Tornado kann von wenigen Sekunden bis zu mehr als eine Stunde reichen.



Naturkatastrophen, was versteht man darunter?
Naturkatastrophen sind gewaltige Ereignisse, die der Mensch trotz moderner Technologie nicht kontrollieren kann. Diese Ereignisse können die Erdoberfläche oder Atmosphäre verändern. Damit das Ereignis als Naturkatastrophe eingestuft werden kann, müssen die Auswirkungen auf die Lebewesen und Umgebung verheerend sein. Dabei ist egal, ob das Ereignis von kurzer Dauer war oder länger anhält.

Einteilung

Die Naturkatastrophen werden in tektonische, meteorologische, gravitatorische und sonstige Ursachen unterteilt.

Tektonische Ursachen

Zu den tektonischen Ursachen zählen Erdbeben, Seebeben, Vulkanausbrüche, Vulkaneinstürze, Vulkanexplosionen und Tsunamis.

Metereologische Ursachen

Zu dieser Gruppe gehören starke Gewitter und Unwetter, Orkane, Wirbelstürme, Staubteufel, Überschwemmungen und Hochwasser, Sturmfluten, Springfluten, Wald- und Flächenbrände und Dürren.

Gravitatorische Ursachen

Zu den gravitatorischen Ursachen zählt man Erdrutsche, Lawinen, Bergstürze, Muren, Steinschlag und Meteoriteneinschläge.

Sonstige Ursachen

Zu der letzten Unterteilung gehören Strudel, Heuschreckeneinfall, Termitenbefall, Ungeziefer und Vorkommen bestimmter Krankheiten

Das Erdbeben

Als Erdbeben werden messbare Erschütterungen des Erdkörpers bezeichnet. Im Meererboden ausgelöste Beben werden Seebeben oder unterseeische Erdbeben genannt. Die Erdoberfläche der Kontinente heben und senken sich infolge Gezeitenkräfte zweimal täglich um 20-30cm, was aber nicht als Erdbeben gilt. Erdbeben bestehen in der Regel nicht aus einer einzelnen Erschütterung, sondern ziehen meist weitere nach sich. Man spricht in diesem Zusammenhang von Vorbeben und Nachbeben mit Bezug auf ein stärkeres Hauptbeben. Erdbeben entstehen durch dynamische Prozesse im Erdinneren. Eine Folge dieser Prozess ist die Plattentektonik, also Bewegung der Lithosphärenplatten(feste Gesteinshülle), die von der oberflächlichen Erdkruste bis in den lithosphärischen Mantel reicht. Besonders an den Plattengrenzen, wo sich  verschieden Platten auseinander, aufeinander oder aneinander vorbei bewegen, bauen sich Spannungen innerhalb des Gesteins auf, wenn sich die Platten in ihrer Bewegung verhaken und verkanten. Wird die Schwerfestigkeit (Widerstand, den ein Festkörper) der Gestein dann überschritten, entladen sich diese  Spannungen durch ruckartige Bewegungen der Erdkruste und es kommt zum tektonischen Beben. Dabei kann mehr als das Hundertfache der Energie einer Wasserstoffbombe freigesetzt werden. Da die aufgebaute Spannung nicht auf die unmittelbare Nähe der Plattengrenzen beschränkt ist, kann der Entlastungbruch in selteneren Fällen auch im Inneren Platte auftreten, wenn dort das Krustengestein eine Schwächezone aufweist.
 


Die 1Lithosphäre bildet die äußerste Schale im inneren Aufbau der Erde

Die Temperatur nimmt zum Erdinneren hin ständig zu, weshalb das Gestein mit zunehmender Tiefe immer leichter deformierbar wird und schließlich  nicht mehr spröde genug ist um brechen zu können. Erdbeben tragen sich daher meist in der oberen Schicht der Erdkruste zu. Vereinzelt wurden Beben mit Herden bis in 700 km Tiefe nachgewiesen. Dies erklärt man sich durch die Subduktion von Lithosphärenplatten: Kollidieren zwei Platten, dann wird die dichtere der beiden unter jene mit der geringeren Dichte gedrückt und taucht in den Erdmantel ab. Das Gestein der abtauchenden Platte erwärmt sich jedoch wesentlich langsamer, als sie abtaucht, so dass also bei solchen Erdbeben Kurstenmaterial bis in größere Tiefen als üblich  bruchfähig bliebt. Die Hypozentren von Erdbeben, die innerhalb der abtauchenden  Platte auftreten, ermöglicht somit Schlüsse auf die Position des Bebens in der Tiefe.

1 Bis in 1 200 km Tiefe reichende Gesteinshülle der Erde.
Naturkatastrophen 2011

Nach einer ersten Einschätzung ist das Jahr 2011  das teuerste Jahr aller Zeiten, was die Schäden durch Naturkatastrophen angeht. Dazu tragen zum einen das aussergewöhnliche schwere Erdbeben in Japan und zum anderen ebenso ungewöhnliche Häufungen von Elementarereignissen bei. Dabei steht die Hurrikan-Saison erst noch bevor.

Zum Vergleich: Das bis dato teuerste Jahr was 2005 mit 220 Milliarden US-Dollar- im gesamten Jahr. Ein weiterer Vergleich: Die im Halbjahr 2011 erreichte Schadensumme ist mehr als fünfmal so hoch als im Durchschnitt der vergleichbaren Zeiträume der letzten Jahre.

Erdbeben und Tsunami


Den grössten Anteil an der dramatischen Schadenbilanz in diesem Jahr hat das schwere Erdbeben in Japan vom 11. März 2011, dessen wirtschaftliche Folgeschäden derzeit auf 210 Milliarden US-Dollar geschätzt werden.

Bei der Kombination aus Erdbeben und anschliessenden Tsunami kamen 15.500 Menschen ums Leben, Tausende werden weiterhin vermisst.

Die bis jetzt teuerste Naturkatastrophe war der Hurrikan Katrina im Jahr 2005, der in den USA einen wirtschaftlichen Schaden von 125 Milliarden US-Dollar verursacht hatte.
Im Februar und im Juni bebte die Erde ausserdem in Neuseeland und richtet damit erneut teure Schäden an. Denn erst im letzten Jahr war ein dortiges Erdbeben mit rund 3,1 Milliarden Euro der zweitteuerste Schaden des Jahres 2010.
Die Folgen des Erdbebens vom 22. Februar 2011 werden auf 20 Milliarden US-Dollar eingeschätzt, wovon rund die Hälfte versichert ist.

Langsam sollten wir uns daran gewöhnen: Schnee im September und Hitzerekorde im April. Auf den ersten Blick stimmt hier doch etwas nicht. Aber wenn man es sich genauer überlegt, dann treffen diese Szenarien schon längst zu.

So wie es aussieht, häufen sich immer mehr Erdbeben, Risse in der Erdkruste, Vulkanausbrüche, Stürme, Sturmfluten, Temperaturunterschiede, die Wüsten werden grösser usw. Der Raubbau des Menschen hat scheinbar die Folge, dass die Erde rebelliert. Die Natur hat scheinbar die Nase voll von uns, also ist durchaus demnächst noch mehr zu erwarten. Wir sind Einwohner der Erde und haben uns an die Gesetze der Erde zu halten. In den letzten Jahrhunderten ist das Verhältnis zwischen Mensch und der Erde schwer aus der Erde schwer aus dem Ruder gelaufen, die Konsequenzen haben wir jetzt zu tragen. Erst wenn das Verhältnis zwischen Mensch und Natur Technik im Einklang ist, wird sich die Welt beruhigen. Sobald dieses Verhältnis stimmt, ist die Zukunft der Menschheit möglich. Bei aller Technik vergisst zurzeit der Mensch die Natur, ein fataler Fehler.

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